Der neue Rabaukenrat

Die Rabauken haben ihre neue Saison des Rabaukenfaschings zünftig eröffnet: Am Samstag, dem 12.11.16. feierten sie von 11.11 Uhr bis 12.12 Uhr in der KulturTankstelle, ließen sich Sekt und Pfannkuchen schmecken und sangen, tanzten und schunkelten sich in die 5. Jahreszeit ein. Laut erschall der Schlachtruf „Tschingderassa, tschingderassa bum-bum-bum“. Seit 1992 treffen sich alljährlich faschingsbegeisterte Jungen und Mädchen, um den weit und breit einzigen Kinderfaschingselferrat, ein Prinzenpaar und jede Menge Rabaukenweiber zu benennen und das neue Motto auszuwählen. Dies geschieht immer sehr demokratisch in mehreren Wahlgängen und meist äußerst knapp!

Doch der Reihe nach: Wie immer hatten die Minister das Vorrecht, ihren angestammten Posten auch in diesem Jahr wieder auszuführen. Denn Tradition ist hier oberstes Gebot und solch verlockende Funktionen wie Knutschminister, Sparschweinminister oder Minister für Pauken und Trompeten gibt man nicht so schnell ab. Somit gab es in der Führungsspitze keine Änderungen und nur wenige Ministerposten durften neu besetzt werden. Der Andrang war groß, auch für die Rabaukenweiber und schnell war auch ein neues Prinzenpaar gekürt. Hier gilt natürlich die Regel, dass jedes Jahr nur „frisches Blut“ den Thron besteigen darf.

Das neue Prinzenpaar Anselma I. und Timotheus I.

Schließlich kam es zum alljährlichen Höhepunkt der Eröffnungsfeierlichkeit, die Wahl des neuen Mottos, das dann die Grundlage des Theaterstücks am Faschingsdienstag bildet.

Wieder hatten die Rabauken über 20 Vorschläge eingebracht, zwei (darunter der spätere Sieger) wurden erst in der Veranstaltung nachgereicht. In zwei Wahlgängen wurden zunächst die Vorausscheide durchgeführt, wobei originelle Mottos, wie „Pockemon sucht Pickelfrau“ oder „Heute lach ich, morgen hau ich und übermorgen ist auch noch ein Tag“ nur mit einer Stimme weniger ausscheiden mussten.

In der Schlussrunde durfte dann jeder seine Stimme aus drei Mottos abgeben. Mit „Forelle mit Donauwelle empfiehlt der Chefkoch der KulturTankstelle“, „Oh, oh, oh – Oma fiel ins Klo“, und "Der frühe Vogel kann mich mal" war die Wahl nicht leicht und tatsächlich mit einer Stimme Vorsprung siegte "Der frühe Vogel kann mich mal".
Nun wird dazu ein Stück geschrieben und zu Fasching aufgeführt. Die Proben finden vom Donnerstag, dem 23.2. bis Sonntag, dem 26.2.17 statt, die Generalprobe am 27.2. und die Aufführung am Faschingsdienstag, 28.2.17 ab 13.13 Uhr.

Schon jetzt freuen sich die Rabauken auf die Faschingseröffnung 2017. Dann fällt der 11.11. auf einen schulfreien Tag, einen Sonnabend, und die Rabauken sind bei der großen Schlüsselübergabe im Rathaus präsent. „Der Bürgermeister kann sich schon mal warm anziehen oder gut verstecken“, meint der Minister für Knall und Krawall. „Bei uns hat er keine Chance“, so der Musketierminister und ist sich sicher, die Garde wird den Bürgermeister finden, abführen und die Geschäfte übernehmen. In diesem Jahr probten die Rabauken schon und sangen lautstark:

„11 Minister und ein Prinzenpaar
sitzen nun im Rathaus bis zum Februar
denn wir Rabauken machen jetzt ein Tollhaus draus,
Bürgermeister rück den Schlüssel raus!“