01.10.2015
Auf nach Bannewitz! Hieß es am 26. September für 16 Kinder und Lehrer der Musikschule aus Dubí. Sie trafen sich zu einem gemeinsamen Tag mit Gleichgesinnten der Musikschulen aus Dippoldiswalde und des Musikvereins Bannewitz e.V. Neues entdecken, zeichnen, malen und musizieren waren angesagt.
Ein solcher Tag ist mittlerweile schon eine Tradition. 2012 trafen sich Schüler der drei Schulen in der Kirche der Jungfrau Maria in Dubi und malten sie anschließend. Im Vorjahr waren wir Gast bei den Dippsern, schauten uns die von George Bär erbaute Kirche und das Schulmuseum in Schmiedeberg an und malten die Kirche von Seifersdorf. Ein gemeinsames Konzert schlossen die Tage jeweils ab.
In diesem Jahr lud das Team des Musikvereins nach Bannewitz ein. Die Posendorfer Holländerwindmühle stand im Mittelpunkt des Tages. Gemeinsam mit dem Zeichenlehrer Tillman Spaeth war der Tag vorbereitet, die Führung durch die Mühle organisiert. Doch sorgenvolle Blicke richteten sich am Morgen gen Himmel: Wolken, Wind und schließlich Nieselregen – ein Freiluftmalen erschien schwierig. Ein Anruf in der Kanzlei der Possendorfer Kirche war erfolgreich, als Ausweich stünde die restaurierte Kirche zur Verfügung.
10.00 Uhr. Nach der Begrüßung an der KulturTankstelle fuhren die 40 Teilnehmer zur Possendorfer Windmühle. Hier wurden wir freundlich empfangen und zur Besichtigung des historischen Gemäuers eingeladen. Ein sehr anschaulicher Vortrag, der in Kurzform ins Tschechische übersetzt auch unseren Gästen viel Neues und Interessantes vermittelte, endete nach einer knappen Stunde und – zur Freude aller – erwartete uns Sonnenschein und Windstille. Kinder und Erwachsene griffen zum Blei- oder Kohlestift oder zu den Malfarben. Die mitgebrachten Sitzkissen und große Pappen als Malunterlage erleichterten den Künstlern die Arbeit. Nicht nur der prächtige Bau mit den großen Flügeln entstand, einige Kinder entschieden sich als Motiv für Müllers Esel oder die schöne Landschaft. Die Zeit schien wie im Fluge zu vergehen, nach einer Stunde waren fast alle fertig und mit ihrem kleinen Kunstwerk ganz zufrieden.
Nach dem leckeren Mittagessen in der KulturTankstelle blieb noch etwas Zeit zum Fachsimpeln oder gemeinsamen Spiel, ehe das Konzert im Saal den schönen Ausflug abrundete. Alle mittlerweile getrockneten Zeichnungen wurden ausgestellt und von den Konzertbesuchern bewundert. Die Kunstwerke sind in der Bibliothek der KulturTankstelle angebracht und werden nun auch auf der Homepage des Musikvereins (www.musikverein-bannewitz.de) veröffentlicht. Dank an dieser Stelle allen Organisatoren für den schönen Tag, besonders Familie Thümmel von der Possendorfer Windmühle, Herrn Fenske für seine spontane Bereitschaft, den Eltern und dem Taxi- und Mietwagenbetrieb Fleischer für die Fahrten.
Im Konzert zeigten die jungen Musikschüler in bunter Folge ihr Können auf Instrumenten oder mit der Stimme. Zur Freude aller, besonders aber unserer Gäste aus der Partnergemeinde Dubi, sang zum Schluss der Bannewitzer Kinderchor einen Stimmungskanon, wobei der Text leicht umgewandelt wurde: Aus „Da-wa, da-wa, dab“ wurde „Du-bi, Du-bi, du!“
Hier der Artikel für das Bannewitzer Amtsblatt