13.09.2017
Die Winckelmann-Ehrung in Bannewitz wird in diesem Jahr neben einer Lesung, der Ausstellung des Entwurfs einer Gedenkmünze und der Einweihung der Winckelmann-Stube im Bürgerhaus auch musikalische Leckerbissen parat halten.
So treten zur Festveranstaltung am Freitag, dem 22. September ab 6 Uhr am Abend Preußens König Friedrich der II., auch der Große genannt, und einige der namhaftesten Musiker zu Winckelmanns Zeiten im Bürgerhause zu Bannewitz auf.
Friedrich, der berühmte Feldherr und Reformator, war zugleich ein begnadeter Flötist, der von Johann Joachim Quantz das Flötenspiel erlernte. Quantz, der seine Laufbahn in Radeberg und als Stadtpfeifer in Pirna begann und später Flötist bei der Kurfürstlich-Sächsischen und Königlich-Polnischen Kapelle in Dresden war, erteilte Friedrich später täglich Unterricht am preußischen Hof in Berlin und Potsdam.
Begleitet werden der „Alte Fritz“ und der „alte“ Quantz von Silvius Leopold Weiss, einem der damals bekanntesten Lautenspieler, sowie Johann Balthasar Kehl auf der Viola da Gamba. Johann Joachim Winckelmann selbst, der wohl ein begeisterter Orgelspieler war, wird sich diesmal auf der Violino präsentieren.
Die betagten Hofmusiker*) - immerhin feiert der Begründer der klassischen Archäologie Johann Joachim Winckelmann seinen 300. Geburtstag - haben einige Musikstücke von Komponisten ihrer Zeit vorbereitet, welche sie am Freitag ab 18 Uhr als Umrahmung der Festveranstaltung zu Gehör bringen werden. Der Eintritt ist frei, gegen die Abgabe einiger Taler oder Silberstücke werden die Herren nichts einzuwenden wissen.
*) Gespielt – in historischen Gewändern und Perücken - werden die Hofmusiker von Schülern und Lehrern der Musikschule des Musikvereins Bannewitz e.V.