700-Jahr-Feier war ein Höhepunkt

10.05.2011

Höhepunkt und Abschluss der Feierlichkeiten zum 700. Geburtstag von Bannewitz waren zweifellos der Festumzug durch Bannewitz und das Abschlusskonzert auf der Naturbühne am Bürgerhaus.

Angeführt wurde der große Umzug durch Mitglieder der Mittelaltergruppe unseres Musikvereins, die für gehörige Stimmung sorgten. Als Bild Nr. 5 jubelten der Chor in den Kostümen der Struwwelpeter-Kantate und Mitglieder des ensemble interregio auf einem Tieflader der Firma Frach den Zuschauern zu. Die Stimmung war großartig, immer wieder wurden Lieder aus der Struwwelpeter-Kantate sowie Volkslieder gesungen. Einige Darsteller verteilten Handzettel an die Zuschauer. So vergingen die rund 90 Minuten Festumzug wie im Fluge.

Im ensemble interregio spielten und sangen dann junge und jung gebliebene Musiker aus Tschechien und Deutschland. (Leider mussten die polnischen Freunde die Reise absagen). Ganz besonders freuten wir uns, dass auch acht Schüler aus unserer Partnergemeinde Bräunlingen mit dabei waren. Sie besuchten Bannewitz und Dresden vom Freitag bis Montag. Am Sonntag tauchte dann überraschend auch die Lehrerin der Bräunlinger Heidi Müller mit ihrem Ehemann in Bannewitz auf. Im Mittelpunkt des Konzertes stand die Struwwelpeter-Kantate von Kurt Hessenberg, die die rund 30 Chorkinder und 30 Instrumentalisten unter Leitung von Jacobus Gladziwa sehr eindrucksvoll spielten und sangen. Bereichert wurde das Konzert auch durch Beiträge der Blockflötenguppe der Musikschule aus Ústí nad Labem und der "Pachelbel"-Streichergruppe aus Bräunlingen.

Neben den Aktivitäten am Sonntag war unser Verein mehrmals in der Festwoche aktiv. Am Mittwoch stand die KulturTankstelle den Besuchern offen, als von 16 bis gegen 22 Uhr die verschiedenen Tanzgruppen probten: von den jüngsten Tanzeleven, unseren Vorschulkindern bis zum Seniorentanz - der Zuschauerstrom riss nicht ab. Am Abend spielte dann die OMC-Band, die Gesellschaftstänzer konnten sogar im 3/4-Takt zur Live-Musik unserer Band tanzen.

Am Freitag spielten die vier Herren im großen, kalten Bierzelt bei leider nur geringer Resonanz. Danke den Jungs für ihren Einsatz, der sicher nicht der große Wurf war. (Kleiner Trost: Wir hörten, auch zum Frühschoppen mit der Bräunlingen Stadtkapelle am Sonntag Vormittag waren zeitweise nur eine Hand voll Gäste gekommen.)

Am gesamten Sonnabend und am Sonntagvormittag machte unser Musikverein beim Mittelalterspektakel Furore. Im und am Zelt des Ritters Roland konnten sich die Besucher ein Bild davon machen, wie es vor 700 Jahren zuging.
Sie erfuhren, wie so ein Ritter zwischen Waffen und Rüstungen seine Heldentage verlebte. Die Kinder konnten am Stand unserer Kreativfrauen als kleine Ritter einen Helm basteln, die Mädchen durften als Ritterfräulein einen Jungfernhut herstellen. Lustig ging es dann bei kleinen Ritterspielen zu. Auf der kleinen Freilichtbühne spielten in mittelalterlichen Kostümen Renaissance-Flötengruppe mit Lautenspieler, Akkordeongruppe oder die Bräunlinger Streichergruppe. Auch spielten die Ritter und Musiker von Blendwerk mittelalterliche Musik, von Minnesang bis Spielmannsklang auf Laute und Drehleier. Dank auch an das "Brutzelteam" um Beate Lübcke, die kiloweise rohes Fleisch auf dem Feuer grillten.

Schließlich sorgte die Flötengruppe in ihren historischen Kostümen in der Festveranstaltung der Gemeinde im Bürgerhaus unter Leitung von Musikschulleiterin und Gemeinderätin Elisabeth Scholz für einen optischen und musikalischen Farbtupfer besonderer Art.

Zurück